Ensemble Phoenix Basel
Sa., 07. Sept.
|Kirche
Saison-Eröffnung «Vigilia»
Zeit & Ort
07. Sept. 2024, 20:00 – 22:00
Kirche, Steinenring 20, 4051 Basel, Schweiz
Über die Veranstaltung
Freitag, 6. / Samstag, 7. September 2024, 20.00 Uhr, Pauluskirche Basel
Konzerteinführung mit Jürg Henneberger jeweils um 19.00 Uhr
«Vigilia»
Wolfgang Rihm (*1952, Deutschland):
«Vigilia» für sechs Stimmen und Ensemble (2001–2006) – 65’
Schola Heidelberg
Sarah M. Newman – Sopran
Julie C. Eggli – Alt
Johannes Mayer – Tenor
Jörg Deutschewitz – Tenor
Ansgar Theis – Bariton
Florian Drexel – Bass
Einstudierung: Ekkehard Windrich
Ensemble Phoenix Basel
Toshiko Sakakibara – Klarinette
Aurélien Tschopp – Horn
Michael Büttler – Posaune
Mikael Rudolfsson – Posaune
Janne Jakobsson – Basstuba
Daniel Stalder – Schlagzeug
Nicolas Venner – Orgel
Petra Ackermann – Viola
Benedikt Böhlen – Violoncello
Aleksander Gabryś – Kontrabass
Musikalische Leitung: Jürg Henneberger
Konzert in Zusammenarbeit mit der «SCHOLA HEIDELBERG» (Leitung: Ekkehard
Windrich)
Das Oeuvre des deutschen Komponisten und Musikwissenschaftlers Wolfgang Rihm ist
immens. Neben drei Sinfonien, neun Opern und einer grossen Anzahl an Solo- und
Kammermusikwerken nimmt «Vigilia» als eine der eindrücklichsten Kompositionen in
seinem Schaffen einen ganz besonderen Platz ein. Diese Musik schafft es, sowohl für
Kenner:innen als auch für wenig gewohnte Hörer:innen Neuer Musik direkt zugänglich zu
sein. Vigilien sind in der katholischen Liturgie Nachtwachen, die in Schriftlesungen oder
Gebeten verbracht werden und in der Konzentration der Dunkelheit auf besondere
kirchliche Feste, zumal das Osterfest, vorbereiten sollen. Rihm bezieht sich auf diesen
Brauch und die alte musikgeschichtliche Tradition des Responsorienzyklus’, wie sie etwa
durch Carlo Gesualdo (1560–1613) geprägt wurde. Als Textgrundlage dienten Wolfgang
Rihm sieben Passionstexte, die von einem sechsstimmigen Gesangsensemble a capella
gesungen werden. Diese Motetten werden jeweils unterbrochen durch instrumentale
Interludien (Sonata I–VII). Im umfangreichsten letzten Teil (Miserere) musizieren dann das
Instrumental- und das Vokal-Ensemble gemeinsam.